Die Ostholsteiner Dienstleistungsgesellschaft und Die Ostholsteiner feiern das zehnjährige Jubiläum des Lichtblick Filmtheaters in Oldenburg.
Am vergangenen Sonntag, den 6. September, feierte das Lichtblick Filmtheater Oldenburg sein zehnjähriges Bestehen mit einem Empfang am Vormittag und einem Nachmittag der offenen Tür.
Im Foyer des Kinos standen plattenweise die belegten Schnittchen, die von Stephan Schlegel und seinem Team aus dem Oldenburger Stadtcafé bereitgestellt wurden. In der einen Hand ein Glas Sekt, in der anderen ein üppig belegtes Häppchen, so wurde den Gästen das Warten auf den Einlass in den großen Kinosaal versüßt, in dem es, moderiert durch Eckhard Blank, zunächst mit kurzen Reden losging.
Bürgermeister Martin Voigt betonte in seinem Grußwort, wie wichtig das Kino für die Stadt Oldenburg sei, sowohl als Wirtschaftsfaktor, als auch als kultureller Fixpunkt in einer Tourismusregion und nicht zuletzt als Vorzeigeprojekt in Sachen Integration. Immerhin sind fast die Hälfte der Beschäftigten hier Menschen mit Beeinträchtigung.
Reinhard E. Sohns, Geschäftsführer der Muttergesellschaft Die Ostholsteiner, erzählte, wie vor zehn Jahren aus einer Werkstatt für Menschen mit psychischen Störungen ein Kino wurde, wie zunächst Björn Peter und später dann Lothar Irrgang die Leiter des Kinos wurden und wie in der kurzen Zeit große Summen investiert wurden, um das Kino technisch auf der Höhe der Zeit zu halten.
Björn Peter, der ehemalige und damit erste Leiter des Kinos, zitierte den Film „Mr. und Mrs. Smith“, der einer der ersten Filme war, die das Kino im Jahr 2005 zeigte: „Ein Happy End haben nur Geschichten, die unvollendet sind.“ Womit er dem Kino ein langes Leben, am besten ohne Ende, wünschte.
Der derzeitige Leiter des Kinos, Lothar Irrgang, und Wolfgang Langfeldt, Geschäftsführer der Ostholsteiner Dienstleistungsgesellschaft (OHDG) und damit auch des Kinos, ehrten die beiden dienstältesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Christine Brand und Holger Braasch, die seit Anbeginn dabei waren.
Danach lief der Film „Dorfpunks“, der in Oldenburg und Umgebung gedreht wurde und von einer Jugend in den achtziger Jahren in Ostholstein erzählt. Im Anschluss erzählte der Regisseur des Films, Lars Jessen, vom Dreh, von seinen Darstellern und von der Suche nach geeigneten Drehorten.
Der Tag der offenen Tür begann um 14.00 Uhr. Es liefen im großen Saal die Filme „Ice Age 3“, „Ziemlich beste Freunde“ und abends dann der Kultfilm „The Wall“, während im Atelier auf der großen Leinwand Playstation gespielt wurde.
Im Leben eines Menschen sind zehn Jahre eine kurze Zeit und danach beginnt erst die wirklich schwierige Phase. Im Leben eines Kinos hingegen, zumal in unserer wechselvollen Zeit, sind zehn Jahre eine Leistung, die nur erbracht werden kann, indem sich, wie hier im Lichtblick Filmtheater, Menschen mit Sachverstand und Herzblut engagieren.